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Blair-Hexe

Bild der Blair-Hexe

Hier eine amerikanische Urbane Legende.

Die mysteriöse Urbane Legende um die Blair-Hexe oder "Blair Witch" geht zurück auf die Zeit der Kolonialkriege in den USA (1775-1783).

Später, in regelmäßigen Abständen, tauchte der Mythos ungefähr alle 60 Jahre erneut auf. Die Zwischenfälle geschahen in einem Gebiet namens Black Hills Forest im US-Bundesstaat Maryland. Im Jahr 1630 unternahm ein Colonel namens Blair eine Expedition in dieses Gebiet. Er ersuchte einen nativ-indianischen Stammeshäuptling, ihn bei seiner Unternehmung zu unterstützen. Dieser jedoch drohte mit Sabotage und verschwand. Trotz dieses Rückschlags errichteten Blair und seine Männer ein Fort, um die Kolonien von Lord Calvert gegen Indianerstämme aus dem Osten zu verteidigen.

Blair Hexe Wald

Wald der Blair-Hexe

Etwa 150 Jahre später, im Jahr 1785, bezichtigten Kinder aus Blair die in Irland geborene Elly Kedward der Hexerei. Sie wurde verurteilt und mitten im Winter in den Black Hills Forest verbannt. Es wurde angenommen, dass sie erfror oder verhungerte. Im folgenden Winter, 1786, waren alle ihre Ankläger und die Hälfte der Kinder aus der Stadt verschwunden. Als sich das Wetter besserte, flohen die restlichen Menschen aus Blair, weil sie sich vom Fluch der Hexe verfolgt fühlten. Man schwor sich, den Namen Elly Kedward nie wieder auszusprechen.

Elly Kedward

Elly Kedward, die Blair-Hexe

Was zurückblieb, war 40 Jahre lang eine Art Geisterstadt. Während dieser Zeit wurde auch ein handgeschriebenes Buch namens "The Blair Witch Cult" veröffentlicht. Es gibt nur eine einzige erhaltene Kopie dieses Buches, das sich bis 1991 im Historischen Museum von Baltimore befand und heute wieder in Privatbesitz ist.

Blair-Hexe Buch

The Blair Witch Cult

1820 rückte die Stadt Blair wieder in den Mittelpunkt des Interesses, als ein Mann namens Peter Branwell Burkitt deren Überreste von der Regierung aufkaufte. Er renovierte die verbliebenen Gebäude und baute einige neue. Im Jahr 1820 wurde daraufhin Burkittsville gegründet. Fünf Jahre später ereignete sich ein Zwischenfall um ein kleines Mädchen namens Eileen Traecle. Das Mädchen ging durch einen sehr seichten Fluss am Stadtrand, als plötzlich eine "weiße Geisterhand" erschien und sie unter Wasser zog. Dieser Vorfall wurde von dutzenden Zeugen beobachtet. Obwohl das Wasser an dieser Stelle nur einen halben Meter tief war, verschwand das Mädchen. Ihr Körper wurde nie gefunden...

4 Wochen nach diesem Zwischenfall tauchten im Wald seltsam anmutende Holzfiguren auf. Das Wasser des Flusses war dickflüssig und ungenießbar geworden.

Blair Witch Symbol

Symbol

1886 verschwand ein kleines Mädchen namens Robin Weaver, als sie durch den Wald ging. Eine Hundertschaft wurde ausgeschickt, sie zu suchen. Nachdem die Männer in den Wald aufgebrochen waren, kehrte das Mädchen in die Stadt zurück. Es berichtete, wie es im Wald einer Frau begegnete, die zu schweben schien. Sie nahm Robin an die Hand und brachte sie in ihr Haus in den Wäldern. Sie brachte das Mädchen in den Keller, sagte ihr, dass sie bald zurückkehren würde und verschwand. Robin wartete eine lange Zeit im dunklen Keller, doch die Frau kam nicht wieder. Schließlich bekam Robin Angst und lief davon. Letztendlich konnte sie Burkittsville wieder erreichen. So viel Glück hatte die Suchmannschaft nicht; sie kehrte nie mehr in die Stadt zurück. Eine weitere Gruppe wurde losgeschickt, die Verschollenen zu suchen. Sie fanden die Männer am Coffin Rock, in der Nähe des Flusses, in dem auch Eileen Traecle einst verschwand. Sie waren entkleidet und an den Felsen gebunden. Jemand hatte ihren Körpern die Organe entnommen und sie schwer verstümmelt. Auf Händen, Armen, Beinen und Brust fanden sich kryptische Symbole in die Haut geritzt. Sie eilten zurück in die Stadt, um Verstärkung zu holen, doch bei ihrer Rückkehr waren die Körper verschwunden. Lediglich Reste der Fesseln, Blut und der Geruch des Todes blieben zurück...

Robin Weaver

Robin Weaver

Im Jahre 1940 begannen erneut Kinder aus der Gegend um Burkittsville zu verschwinden; die Polizei war ratlos. Es gab keine brauchbaren Zeugen oder Hinweise. Zu jener Zeit gab es einen Einsiedler namens Rustin Parr. Er wurde mehrfach von seinem Vater missbraucht und entschied sich für ein Leben als Eremit in der Einsamkeit der Black Hills Woods.

Rustin Parr

Rustin Parr

Eines Tages kam Rustin in die Stadt und sagte jedem, dem er begegnete: "Ich bin fertig!".

Als man ihn fragte, was er damit meine, wiederholte er nur ständig diesen Satz.

Tatort

Tatort

Schließlich schaltete sich auch der Sheriff ein und Rustin führte die Behörden zu seiner alten Hütte in den Black Hills Woods. Im Keller fanden die Behörden zahlreiche Hinweise für Folter- und Tötungsdelikte. In geringer Entfernung zu Parrs Hütte fand man sieben kleine Gräber, die mit Steinplatten markiert waren. Die Gräber wurden geöffnet und die Körper der Kinder gefunden. Sie waren in gleicher Weise entartet und verstümmelt wie einst die Opfer am Coffin Rock. Symbole wurden tief in ihre Gesichter, Körper, Hände und Füße geritzt, die Organe wurden herausgerissen.

Galgen

Galgen

Parr gestand, sagte aber, dass die Stimme einer alten Frau ihn zu den Morden gezwungen hätte und ihm danach gesagt habe, dass er nun frei sei. Er wurde zum Tod durch den Strang verurteilt und sein Haus wurde bis auf die Grundmauern niedergebrannt.

Junge Blair

Junge

Doch eine Frage blieb offen: Warum wurde das achte Kind nicht umgebracht? Konnte dieses Kind womöglich an den Morden beteiligt gewesen sein? Nach näherer Betrachtung von Brodys Leben kamen einige interessante Fakten zu Tage; keines der Kinder kannte das andere, bis auf Brody, der alle kannte. Als Jugendlicher geriet er dann schnell auf die schiefe Bahn und wurde kriminell. Er wurde verurteilt und verbrachte ein Jahrzehnt in der Anstalt für "Schizophrene Kriminelle" in Maryland.

Kind Blair Witch

Kind

Im Jahre 1969 wurde ein Dokumentarfilm ("White Emanel") gedreht, der die Lebensbedingungen einiger Nervenheilanstalten der USA zum Thema hatte. Der Schwerpunkt der Reportage lag jedoch auf eben der Klinik, in der auch Brody Insasse war. In alten Aufnahmen, die für diesen Film Verwendung fanden, findet sich eine Stelle, die Brody zeigte, während er "Never Given" sang. Die gleichen Worte schrie Parr ständig in der Nacht vor seiner Hinrichtung. Andere Stellen des Films zeigen Brody, wie er auf einem großen Blatt Papier schreibt und malt. Beim näheren Heranzoomen konnte man erkennen, dass er in "Transitus Fluvii" - der "Sprache der Hexerei" schrieb. Dies wurde später auch von einem Experten bestätigt. Auf dem Bild ist Kyle zu erkennen, wie er diese Sprache korrekt - von rechts nach links - schreibt.

Im Jahre 1999 schließlich wurde dann der Film "The Blair Witch Project" veröffentlicht. Natürlich ist der Film rein fiktiv, allerdings dienten ihm unter Anderem die hier dargestellten Fakten als Grundlage.

Ironie des Schicksals: Der Kameramann des "Blair Witch Project"s, Neal L. Fredericks, ertrank 2004 bei Dreharbeiten zu seinem neuen Film Cross Bones.

Galerie[]

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