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Teufelsschlucht

Die Teufelsschlucht

Hier eine alte Sage aus dem Kanton Uri, Schweiz.

Der Sage zufolge wurde die erste Teufelsbrücke im Kanton Uri vom Teufel errichtet. Die Urner scheiterten immer wieder an der Errichtung einer Brücke. Schließlich rief ein Landammann (Vorsitzender der Regierung) ganz verzweifelt aus: "Do sell der Tyfel e Brigg bue!" ("Soll doch der Teufel da eine Brücke bauen!"). Kaum ausgesprochen, stand dieser schon vor der Urner Bevölkerung und schlug ihnen einen Pakt vor: Er würde die Brücke bauen und als Gegenleistung bekomme er die Seele desjenigen, der als erster die Brücke überquere. Nachdem der Teufel die Brücke gebaut hatte, schickten die schlauen Urner einen Ziegenbock über die Brücke. Der Teufel war über diesen Trick sehr erzürnt und holte einen haushohen Stein, mit dem er die Brücke zerschlagen wollte. Aber es begegnete ihm eine fromme Frau, die ein Kreuz auf den Stein malte. Als der Teufel dieses sah, ergriff er die Flucht und ließ den Stein liegen und die Brücke in Ruhe. Deshalb wurde der Stein Teufelsstein genannt.

1977 wurde der 220 Tonnen schwere Teufelsstein mit einem Budget von 300.000 Franken um 127 Meter verschoben, um der Gotthard-Autobahn Platz zu machen. Die Verschiebung des Teufelssteins wird in einer modernen Erweiterung der Volkssage für die unerklärliche Häufung von Verkehrsunfällen auf dem Kilometer 17 des Gotthard-Straßentunnels verantwortlich gemacht.

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