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Kartenspiel

Karten

In einer Gaststätte am "Porteneng", in der Nähe des "Hagenbroicher Port" genannten Süchtelner Stadttores, spielten einmal drei leidenschaftliche Kartenspieler um viel Geld. Am späten Abend kam ein gut gekleideter Herr herein und setzte sich zu den drei Spielern an den Tisch. Schon bald ließ man ihn mitspielen. Der Gast, der anfangs ein Geldstück nach dem anderen verlor, fing nach einer halben Stunde an zu gewinnen und gewann den Spielern die ganze Barschaft ab, sodass diese sich sogar beim Wirt noch Geld leihen mussten. Als die Standuhr die Mitternachtsstunde schlug, fiel einem der drei Spieler eine Karte zu Boden. Er bückte sich, um sie aufzuheben und bemerkte zu seinem Schrecken, dass der geheimnisvolle Fremde einen Pferdefuß hatte. Vor Entsetzen und Schrecken wurde er kreidebleich, warf die Karten in eine Ecke, bekreuzigte sich und wollte aufspringen, um davonzulaufen, jedoch war er an seinen Stuhl gebannt. Als der unheimliche Fremde das Kreuzeszeichen des Mitspielers sah, stieß er ein fürchterliches Geheul aus und entfloh durch das offenstehende Oberlicht, einen schwefligen Gestank hinterlassend. Die drei Kartenspieler aber sollen von dieser Stunde an keine Karten mehr angerührt haben.

Vom „Leibhaftigen“ wird in der Teufelssage berichtet, dass er oft unvermutet und unerkannt in eine Schenke kam und sich gerne zu leidenschaftlichen Kartenspielern an den Tisch setzte, um mitzuspielen.

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