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Taufbecken

Taufbecken

Hier eine niederländische Sage.

Die holländische Gräfin Machtelt sah, dass eine arme Witwe um ein Stück Brot bettelte und auf jedem Arm ein Kind hatte. Sie hatte beide Kinder zusammen zur Welt gebracht. Die Gräfin sagte, dass es nicht möglich sei, mehr als ein Kind von einem Mann auf einmal zu empfangen, aber die Witwe antwortete, dass es durch Gottes Eingreifen sehr wohl geschehen konnte. Weil die Gräfin ihr nicht glaubte, beschimpfte sie die Witwe und schickte sie weg. Die Witwe betete zu Gott darum, dass die Gräfin so viele Kinder bekam, wie das Jahr Tage hatte.

Schon bald wurde die Gräfin schwanger und dabei so dick und schwer, wie es noch kein Mensch gesehen hatte. An einem Karfreitag gebar sie 365 Kinder, die von ihrem Onkel Otto von Utrecht getauft wurden. Die Jungen wurden alle Johannes genannt, die Mädchen Elisabeth.

Direkt nach der Taufe starben alle Kinder und deren Mutter. Sie wurden in einem Kloster begraben. Als Gedenken an die Gräfin und die Kinder wurde eine Burg gebaut. Sie hatte 365 Fenster.

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